Nicht eine, sondern viele Krankheiten: Gesichter der Hepatitis
Köln. Der Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli steht vor der Tür. Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Wort „Hepatitis“? Wenn man mit Außenstehenden spricht, denken diese oft, dies sei eine einzelne Krankheit: „Irgendwie schlimm, ansteckend und ach ja, gelb wird man auch“. Dem ist nicht ganz so. Gelbsucht mit gelben Augen oder gelber Haut ist ein mögliches Symptom, aber tritt nur bei einer Minderheit der Betroffenen überhaupt auf. Generell sind auch vielfältige andere Symptome möglich. Hierzu gehören heller Stuhl, bierbrauner Urin, Übelkeit, Fieber, Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Gelenkbeschwerden. Bei chronischen, also langfristigen Infektionen, gibt es mitunter an ganz anderen Körperstellen Beschwerden, die nicht sofort an die Leber denken lassen, wie z.B. Hautveränderungen, Neuropathien oder Erkrankungen weiterer Organe wie Herz und Nieren.
Direkt übersetzt bedeutet Hepatitis einfach „Leberentzündung“. „Hepar“ ist das griechische Wort für Leber, und eine Erkrankung, die auf „itis“ endet, ist immer eine Entzündung. Oft entsteht eine Leberentzündung, weil das Immunsystem auf etwas reagiert und betroffene Leberzellen zerstört. Manche Ursachen von Hepatitis sind ansteckend, wie z.B. Infektionen mit den Hepatitisviren A bis E. Andere Hepatitisformen haben andere Ursachen und sind nicht ansteckend – darunter die Fettleberhepatitis, die autoimmune Hepatitis und die Alkoholhepatitis.
Lesen Sie hier unsere vollständige Pressemeldung vom 25. Juli 2022 auf der Webseite des Welt-Hepatitis-Tages.
Ihre Deutsche Leberhilfe e.V.