28. September

Erfahrungsbericht Hepatitis E

Anfang August 2021 hatte ich einen Vorsorgetermin bei meiner Gynäkologin, sie hat mich über meinen Allgemeinzustand befragt. Dies beantwortete ich mit „Naja, müde und starke Schmerzen im Rücken/Schulterbereich“. Darauf nahm sie meine Laborwerte ab. Im Laufe der Woche rief sie mich an, dass meine Leberwerte, vor allem GGT leicht erhöht seien (sGGT lag bei 59)… sonst alles normal… sie würde es gerne kontrollieren…

4.8.2021: Es erfolgte die nächste Laboruntersuchung. Allgemeinzustand: starke Schmerzen in Gelenken/Muskeln und starke Schmerzen im Nacken/Schulterbereich. Die Schmerzen traten vor allem im Ruhezustand auf. Wärme milderte die Schmerzen kurzzeitig. Ergebnis der Laborwerte: Die GGT ist weiterhin gestiegen auf 64. Sonst alles normal.

23.8.2021: Ich war im Krankenhaus wegen heftiger Oberbauchschmerzen, Unruhe, Schulter/ Nackenschmerzen (fühlte sich wie Brennen an, ganz schlimm sowie Taubheitsgefühlen/Kribbeln in den Fingern). Meine Schultermuskulatur war kaum beweglich.

Im Krankenhaus wurden nochmal Leberwerte abgenommen, diese waren dann GGT 71. Die Ärzte waren nicht beunruhigt und gaben mir Paracetamol, leider hat dies keine Wirkung gezeigt. Schmerzen weiterhin. Allgemeinzustand bis auf die Schmerzen und neurologischen Sachen alles normal.

09.9.2021: Es erfolgte eine Kontrolle beim Arzt zur Ausschluss rheumatischen Erkrankungen, wegen dieser starken Gelenkschmerzen/Muskelschmerz und Schmerzattacken im gesamten Körper. Im Rahmen dieser Untersuchungen erfolgte dann die Abklärung sonstiger Virus- Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen. Bei dieser Untersuchung stellte man fest, dass ich Hep-E-positiv bin und Antikörper grenzwertig. Leider war die Ärztin leicht „überfragt“ bezüglich Hep. E und wusste nicht genau wie man diese Erkrankung weiterbehandelt.

Seit dem Tag steigen meine Laborwerte schnell an. Mein Allgemeinzustand wird schlechter. Müdigkeit, Durchfälle, Gelenkschmerzen auch tagsüber, schnell erschöpft, Hautausschlag, Taubheitsgefühle / Lähmung in Fingern/Händen. Schulterschmerzen lassen langsam nach.

23.09.2021: Ich wurde zum Gastroenterologen überwiesen, weil die Durchfälle und die erhöhten GGT-Werte nochmal kontrolliert werden sollten. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgte die Sonographie, diese ergab, dass die Leber und Milz noch normal sind. Des Weiteren wurden weitere Laborwerte bezüglich der Hep. E abgenommen ( z.B. PCR-Test).

25.09/26.09.2021: Ich befand mich dann in der Notaufnahme. Leider war auch dort die Aufklärung bezüglich der Hep. E nicht ausreichend. Der Neurologe vor Ort sah keinen Zusammenhang mit der Hep. E und der Internist meinte nur, ich muss es ausstehen und solle Bettruhe halten.

28.9.2021: Es erfolgt die Vorstellung beim Neurologen und bei den Infektiologen in der Uniklinik. Mein Hausarzt ist leicht überfragt. Ich war in den letzten Woche nicht im Ausland und rohes Fleisch z.B. habe ich nur vom Metzger gegessen.

Die Autorin dieses Erfahrungsberichts möchte anonym bleiben.

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